Nach der Frühjahrstagung: IWF und Weltbank vor dem Comeback?
Zu früh gefreut haben sich wohl viele NGO-AktivistInnen, die in den letzten Monaten nicht müde wurden zu betonen, wie tief IWF und Weltbank in der Krise stecken. Auf der Frühjahrstagung vom 11.-13. April in Washington wurde eine andere Logik deutlich: Eine globale Dreifachkrise – die Finanzkrise, die Nahrungsmittelkrise und die Klimakrise – ist Wasser auf die Mühlen der Bretton-Woods-Zwillinge und spült neues Geld in ihre Kassen.
Der Mechanismus ist aus der Vergangenheit wohlbekannt: Stets wenn es eine Krise internationalen Ausmaßes zu managen galt, standen die Bretton-Woods-Zwillinge bei Fuß, boten sich als Krisenmanager an, aquirierten neue Aufgaben und neue Finanzmittel und erhöhten so ihr eigenes Gewicht im Zentrum des real existierenden Systems ökonomischer Global Governance. Und so scheint es auch diesmal wieder zu sein.
Noch geschwächt von dem finanziellen Aderlass, den sie mit der vorzeitigen Rückzahlung einiger Großkredite hinnehmen mussten, und dem allgemeinen Vertrauensverlust in Folge fragwürdiger Politikkonzepte, arbeiten IWF und Weltbank an ihrem Comeback. Geschickte Anpassungsmaßnahmen, der (halbherzige) Einstieg in Reformen und frisches Personal an der Spitze sollen dem Comeback den Weg bereiten. Noch bevor die Reformen so richtig begonnen haben, kommt den internationalen Finanzinstitutionen eine globale Dreifachkrise zu Hilfe, die auf neue Aufgaben hoffen lässt ...
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