16. Oktober 2014

Infrastruktur: Neues Konfliktfeld der Entwicklungsfinanzierung

Angesichts eines möglicherweise bevorstehenden Booms globaler Infrastrukturprojekte (>>> Vor einem neuen Schub von Infrastrukturinvestitionen?) warnen Nancy Alexander und Francis A. Kornegay vor einem sorglosen Umgang mit Sozial- und Umweltstandards. Hier ist ihr Kommentar im Wortlaut:

Die Beliebtheit öffentlich-privater Partnerschaften (PPPs) zur Unterstützung des Ausbaus der Infrastruktur in den Schwellenländern nimmt weltweit zu. The G20 befürwortet PPPs mit dem Ziel, das weltweite Wachstum zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) betrachten sie als Methode zur schnellen und preiswerten Errichtung unverzichtbarer Infrastruktur. Die Vereinten Nationen hoffen, dass ÖPPs im Infrastrukturbereich das Mittel zur Umsetzung ihrer weltweiten Entwicklungsziele für die Zeit nach 2015 darstellen.

Die neuerliche Attraktivität der PPPs könnte nicht nur zu einem neuen Verständnis der Entwicklungsökonomie führen, sondern auch die Beziehung zwischen den reichen und den armen Ländern insgesamt neu definieren – allerdings nicht zwangsläufig zum Besseren.

Die PPP-Welle umfasst drei wesentliche Bestandteile: eine Explosion bei der Infrastruktur-Finanzierung (unterlegt von Renten- und anderen großen Fonds), die Projektierung lukrativer PPP-Großprojekte, um die Rohstoffe von Ländern auszubeuten, und den Abbau ökologischer und sozialer Schutzbestimmungen. Jeden dieser Punkte gilt es mit zunehmender Umsetzung von PPPs sorgfältig im Auge zu behalten…

… der komplette Kommentar findet sich >>> hier.

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