14. Januar 2008

Weltsozialforum 2008: Dezentrale Mobilisierung statt Großereignis

Der Januar ist eigentlich der Monat, in dem die globalen sozialen Bewegungen ihre große Gegenversammlung zum World Economic Forum (WSF) in Davos abhielten, mehrfach in Brasilien, jeweils einmal in Indien und Afrika, und einmal sogar (fast) parallel an drei Plätzen der Welt. In diesem Jahr ist das anders. Ein Weltsozialforum (WSF) findet nicht statt, jedenfalls nicht in der Form der bisherigen Großereignisse. Stattdessen rufen die Organisatoren für den 26. Januar zu einem "Globalen Tag der Aktion und Mobilisierung". "Millionen Frauen und Männer, Organisationen, Netzwerke, Gewerkschaften aus allen Teilen der Welt" sollen aktiv werden, um der "alten Welt", die sich in Davos versammelt, Paroli zu bieten.

Ob das gelingt, bleibt zwar abzuwarten. Grundsätzlich scheint es jedoch fraglich, ob sich mit allgemeinen Slogans wie "gegen Neoliberalismus, Krieg, Kolonialismus, Rassismus und Patriarchat" dem in Davos versammelten globalen Establishment etwas anhaben läßt. Genauere Angaben zu den Aktionsplanungen überall auf der Welt wollen die VeranstalterInnen auf Pressekonferenzen am 22. Januar in Atlanta, Zürich, Mumbai, Rom, Brüssel, Sao Paulo, Rio de Janeiro, Erbil (Irak) und Seoul geben. - Bis dahin kann man sich schon mal an Hand der Websites ein Bild machen. Besonders herausgefordert durch das WSF wird sich das WEF in diesem Jahr wohl nicht fühlen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

zerbombt den IWF. Der IWF will uns alle aushungern und foltern! zerstört washington oder lasst euch von washington zerstören! Das sind milton-friedmansche anti-sozialdemokratische global-kolonial-diktatoren. Ihr werdet sehen; wenn ihr sie nicht tötet, töten sie euch!