27. Januar 2008

Global Governance 2.0 in Davos?



Auch eine Diskussion über die Zukunft der Global Governance unter dem Slogan „Time for Government 2.0?“ (s. Video) hat an dem Eindruck nichts ändern können, dass die Idee der „kollaborativen Innovation“ keineswegs von selbst zu Fortschritten bei der Reform der internationalen Organisationen führt. Nichts Neues hatten sie zu sagen, die durchaus interessanten Teilnehmer des Podiums, wie Weltbank-Präsident Robert Zoellick, WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, UNDP-Administrator Kemal Derviş oder auch Kumi Naidoo von Civicus. Allenfalls Kemal Derviş hatte am Ende einen bedenkenswerten Hinweis parat: Auf die Frage, ob die G8 nicht besser durch eine G8+ ersetzt werden sollte, sagte er, alle diese Modelle änderten nichts daran, dass es sich um informelle Zirkel und Klubs handele. Es komme aber darauf an, die rechtsverbindlichen Systeme wie die UN oder die Bretton-Woods-Institutionen zu demokratisieren und an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts anzupassen. Bis dahin ist es auch nach diesem WEF noch ein langer Weg.

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