8. Juni 2015

Klimapolitik Hotspot bei G7

Greenpeace-Projektion an die Zugspitzwand
Wird es bei dem wiederholten Bekenntnis bleiben, den Temperaturanstieg bei 2° gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu halten? Oder kommt es zu einer Verpflichtung der G7, ihre Volkswirtschaften bis zum Jahr 2050 komplett zu „dekarbonisieren“, d.h. aus allen fossilbasierten Technologien aus- und auf Erneuerbare Energien umzusteigen? Das ist heute Morgen die bestimmende Frage hier auf dem G7-Gipfel in Elmau.
Geht es nach der Meinung der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung, auf die sich die G7-Regierungen so gerne berufen, wäre dieses Ziel sehr populär. Nach einer Umfrage im Auftrag des Internationalen Gewerkschaftsbundes (ITUC) fordern weltweit neun von zehn BürgerInnen, dass ihre gewählten Politiker mehr tun sollten, um die Bevölkerung vor den Konsequenzen der menschengemachten Erderwärmung zu schützen. Im Einzelnen:

● Fast 70% wollen, dass die politisch Verantwortlichen jetzt, ohne weitere Verzögerung handeln.

● Nahezu 8 von 10 Menschen wollen, dass in den nächsten 12 Monaten oder früher gehandelt wird.

● Während fast zwei Drittel der Menschen in den Industrieländern Aktionen sehen wollen, ist die Anzahl in den Entwicklungsländern weit höher: 80%.

● Sogar in Großbritannien wollen (58%) und in den USA (55%) verlangen Mehrheiten, dass sofort gehandelt wird.

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