G7 in Japan: Gipfel beim fossilen Meister
Im Vorfeld des G7-Gipfels der am 26./27. Mai in Ise-Shima/Japan
stattfindet und des G7-Finanzministertreffen heue und morgen im japanischen
Sendai haben Umweltverbände den Druck auf die japanischen Gastgeber wegen deren
Finanzierung von Kohlekraftwerken verstärkt. Während in der offiziellen Agenda der japanischen
G7-Präsidentschaft das Thema Klimawandel und Energiesicherheit an prominenter
Stelle firmiert, berichten die Kritiker von Plänen, wonach Japan in nächster
Zeit 49 neue Kohlekraftwerke bauen will. Kritisiert wird außerdem die
japanische Finanzierung von Kohlekraftwerken im Ausland, so der
Kohleverstromungsanlage in Batang/Indonesien oder des Darlipali-Projekts in
Odisha/Indien.
Die Umweltgruppen, darunter 350.org Japan und Friends oft he
Earth Japan, übergaben eine von über 80 Organisationen unterzeichnete Petition
an das japanische Finanzministerium und die Japanische Bank für Internationale
Zusammenarbeit. Darin heißt es: „Als Vorsitzender der G7 hat Japan die
Verpflichtung, eine führende Rolle in der Klimapolitik zu spielen und nicht
Nachzügler zu sein. Als erstes muss Japan die Subventionierung fossiler
Brennstoffe in Übersee stoppen. An der Heimatfront ist es die Pflicht Japans,
die fossile und atomare Technologie des letzten Jahrhunderts zurückzuweisen und
sich sauberer und zukunftsfähiger Energie zuzuwenden.“
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