Geierfonds gegen Schuldenschnitte
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Argentinien soll bis zum 15. Dezember 2012 1,3 Mrd US-Dollar an diverse Hedgefonds zahlen, sonst bekommt der Fonds Zugriff auf die regulären Zahlungen, die Argentinien an diejenigen Halter von Staatsanleihen (Bonds) leistet, die nach dem Default des Landes Anfang des letzten Jahrzehnts dem Austausch ihrer Bonds gegen niedrigere Schuldtitel zugestimmt haben. Das ist die Quintessenz eines Urteils, das ein New Yorker Gericht gestern abend - in Bekräftigung eines Urteils von 26. Oktober - zugunsten von Elliot Associates, einen "aggressiven Hedgefonds" (Financial Times), und andere Fonds gefällt hat. Jetzt fehlt nur noch, dass sie ihre Fünfte Flotte schicken, kommentierte Argentiniens Wirtschaftsminister Herman Lorenzino den Richterspruch und sprach von "juristischem Kolonialismus".
Näheres dazu, wie sich der Wind gegen die Souveränität der Länder und zugunsten der Gläubiger dreht, findet sich unter dem folgenden Videolink: >>> http://video.ft.com/v/1982420363001
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Angesichts
der festgefahrenen internationalen Klimaverhandlungen kommt erneut die Hoffnung
auf, die zivilgesellschaftlichen Organisationen könnten den Karren aus dem
Dreck ziehen. Doch Philip Bedall und Achim Brunnengräber sind skeptisch. In
ihrem Artikel, der in der neuen Ausgabe des Informationsbriefs Weltwirtschaft
& Entwicklung (>>> W&E 11/2012) erschienen ist, analysieren sie die symbiotischen Verknüpfungen
zwischen der etablierten NGO-Szene und dem offiziellen
Klima(verhandlungs)regime. Da die neuen Protestformen, die sich seit den
Kopenhagener Klimaverhandlungen zeigen, noch in den Kinderschuhen stecken, steht
auch die erforderliche Transformation der internationalen Klimapolitik noch am
Anfang.
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