9. Juli 2009

G8-Köche wollen Beschränkung auf 2° Erderwärmung


Die G8-Köche wollen den Anstieg der Erderwärmung auf 2° C (im Vergleich zum vorindustriellen Niveau) beschränken. So steht es jetzt in der Deklaration der G8-Staats- und Regierungschefs. Doch sie tun kaum etwas, um die Hitze rechtzeitig zu drosseln. Damit dürften die G8 kaum der Rolle gerecht werden, die die Financial Times heute für sie entdeckt hat, nämlich mehr Dynamik in den internationalen Klimaschutz zu bringen, nachdem andere Felder, wie die Regulierung der Finanzmärkte, von anderen Gruppierungen, etwa der G20, besetzt sind.

In ihrer Deklaration bieten die G8 der Welt zwar ein durchschnittliches CO2-Reduktionsziel von 50% bis 2050 an und sind selbst zu einer Reduktion von 80% bis zu diesem Zeitpunkt bereit, aber das Dokument lässt alle Zwischenschritte vermissen. Nach Ansicht von Umweltorganisationen müssten die Emissionen bis 2020 mindestens um 20% gekürzt werden, wenn das 2°-Ziel eingehalten werden soll.

Und mindestens genauso gravierend ist, dass sich die G8 auf keinerlei Finanzzusagen verständigen konnten, um den Entwicklungsländern bei der Anpassung an den Klimawandel und seine Folgen zu helfen. „Ohne dass die G8 mit mindestens 150 Mrd. Dollar für die Anpassungshilfe an den Klimawandel aufwarten, wird es im Dezember keinen Deal in Kopenhagen geben”, meinte Antonio Hill von Oxfam International in L’Aquila. Kein Wunder, dass die Schwellenländer beim heutigen Treffen des „Major Economies Forum“ den G8 kaum Zugeständnisse gemacht haben.

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