2019: Jahr der UNO-Gipfel
Für die Vereinten Nationen beginnt im Januar
2019 ein turbulentes Jahr. Es ist zu erwarten, dass die US-Regierung nach der
Nominierung der ehemaligen Fox-Moderatorin Heather Nauert zur UN-Botschafterin
ihren Konfrontationskurs gegenüber der Weltorganisation eher noch verschärfen
wird. Parallel dazu übernimmt Anfang 2019 der Staat Palästina für ein Jahr den
Vorsitz der G77 und ist damit bei allen UN-Debatten Sprecher der 134
Entwicklungs- und Schwellenländer (einschließlich Chinas). Es ist nicht
ausgeschlossen, dass es in dieser Konstellation zu einer erneuten Eskalation
des Nord-Süd-Konflikts kommt.
Zugleich sind die Staatenblöcke in ihrer Haltung zum Multilateralismus selbst gespalten. Das gilt sowohl für die G77 als auch für die EU. In einer wachsenden Zahl von Staaten haben autoritäre Regime die Macht erlangt oder gefestigt, die einen nationalistischen Kurs verfolgen, der im diametralen Gegensatz zu den Werten und Zielen der Vereinten Nationen steht. Bundesaußenminister Heiko Maas hat vor diesem Hintergrund angekündigt, eine „Allianz für den Multilateralismus“ zu schaffen, die über Staatengruppen hinweg allen „multilateralen Überzeugungstätern“ offensteht. Die zweijährige Mitgliedschaft Deutschlands im Sicherheitsrat, die am 1. Januar 2019 beginnt, bietet einen Anlass, diesen Worten Taten folgen zu lassen.
Einen weiteren Anlass bietet der von UN-Generalsekretär António Guterres angestoßene Reformprozess der Weltorganisation, der sich 2019 fortsetzt und möglichweise in ein Gipfeltreffen aus Anlass des 75. Geburtstags der UN 2020 mündet. Bereits jetzt beginnen die Vorbereitungen auf ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, das im Rahmen des Hochrangigen Politischen Forums für Nachhaltige Entwicklung (HLPF) der UN im September 2019 stattfindet. Dieser Weltnachhaltigkeitsgipfel soll die ambitionierte Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Ziele, der SDGs, voranbringen. Er ist gekoppelt an einen weiteren Klimagipfel, zu dem der UN-Generalsekretär ebenfalls nach New York einlädt.
Was von diesen UN-Gipfeln angesichts der gegenwärtigen weltpolitischen Gemengelage zu erwarten ist, welche Folgen eine weitere Eskalation der politischen Konfrontation in der UN für die Zukunft des Multilateralismus und die Handlungsfähigkeit der Weltorganisation selbst hätte, welche Impulse von der deutschen Politik ausgehen können, um ein Scheitern des Weltnachhaltigkeitsgipfels und eine weitere Schwächung der Vereinten Nationen zu verhindern – diese und andere Fragen sollen auf einem Hintergrundgespräch der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und des Global Policy Forum (GPF) Europe am 22. Januar in Berlin erörtert werden. Weitere Information >>> hier.
Zugleich sind die Staatenblöcke in ihrer Haltung zum Multilateralismus selbst gespalten. Das gilt sowohl für die G77 als auch für die EU. In einer wachsenden Zahl von Staaten haben autoritäre Regime die Macht erlangt oder gefestigt, die einen nationalistischen Kurs verfolgen, der im diametralen Gegensatz zu den Werten und Zielen der Vereinten Nationen steht. Bundesaußenminister Heiko Maas hat vor diesem Hintergrund angekündigt, eine „Allianz für den Multilateralismus“ zu schaffen, die über Staatengruppen hinweg allen „multilateralen Überzeugungstätern“ offensteht. Die zweijährige Mitgliedschaft Deutschlands im Sicherheitsrat, die am 1. Januar 2019 beginnt, bietet einen Anlass, diesen Worten Taten folgen zu lassen.
Einen weiteren Anlass bietet der von UN-Generalsekretär António Guterres angestoßene Reformprozess der Weltorganisation, der sich 2019 fortsetzt und möglichweise in ein Gipfeltreffen aus Anlass des 75. Geburtstags der UN 2020 mündet. Bereits jetzt beginnen die Vorbereitungen auf ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, das im Rahmen des Hochrangigen Politischen Forums für Nachhaltige Entwicklung (HLPF) der UN im September 2019 stattfindet. Dieser Weltnachhaltigkeitsgipfel soll die ambitionierte Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer Ziele, der SDGs, voranbringen. Er ist gekoppelt an einen weiteren Klimagipfel, zu dem der UN-Generalsekretär ebenfalls nach New York einlädt.
Was von diesen UN-Gipfeln angesichts der gegenwärtigen weltpolitischen Gemengelage zu erwarten ist, welche Folgen eine weitere Eskalation der politischen Konfrontation in der UN für die Zukunft des Multilateralismus und die Handlungsfähigkeit der Weltorganisation selbst hätte, welche Impulse von der deutschen Politik ausgehen können, um ein Scheitern des Weltnachhaltigkeitsgipfels und eine weitere Schwächung der Vereinten Nationen zu verhindern – diese und andere Fragen sollen auf einem Hintergrundgespräch der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und des Global Policy Forum (GPF) Europe am 22. Januar in Berlin erörtert werden. Weitere Information >>> hier.
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