Warum die Misere der Weltwirtschaft auch 2016 weiter geht
Gastblog von Joseph E. Stiglitz
Das Jahr 2015 war alles in allem sehr schwierig. Brasilien fiel in eine Rezession. Die chinesische Wirtschaft geriet nach fast vier Jahrzehnten halsbrecherischen Wachstums erstmals ins Stocken. In der Eurozone konnte eine durch Griechenland ausgelöste Kernschmelze verhindert werden, aber die Beinahe-Stagnation geht weiter und trägt dazu bei, dass die letzten zehn Jahre wohl als verlorene Dekade betrachtet werden sollten. In den Vereinigten Staaten sollte 2015 eigentlich das Jahr werden, das die Große Rezession seit 2008 endlich vergessen lässt, aber statt erholt sich die Wirtschaft dort nur mäßig.
Das Jahr 2015 war alles in allem sehr schwierig. Brasilien fiel in eine Rezession. Die chinesische Wirtschaft geriet nach fast vier Jahrzehnten halsbrecherischen Wachstums erstmals ins Stocken. In der Eurozone konnte eine durch Griechenland ausgelöste Kernschmelze verhindert werden, aber die Beinahe-Stagnation geht weiter und trägt dazu bei, dass die letzten zehn Jahre wohl als verlorene Dekade betrachtet werden sollten. In den Vereinigten Staaten sollte 2015 eigentlich das Jahr werden, das die Große Rezession seit 2008 endlich vergessen lässt, aber statt erholt sich die Wirtschaft dort nur mäßig.
Tatsächlich hat Christine Lagarde,
die Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds, den momentanen
Zustand der Weltwirtschaft als „neue Mittelmäßigkeit“ bezeichnet.
Andere sorgen sich im Rückblick auf den schweren Pessimismus nach dem
Ende des Zweiten Weltkriegs, die Weltwirtschaft könne in eine Depression
oder zumindest in eine längere Stagnation stürzen.
Anfang 2010 warnte ich in meinem Buch Freefall,
das die Ereignisse im Vorfeld der Großen Rezession beschreibt, die Welt
könnte sich hin zu einer so genannten „großen Misere“ entwickeln.
Leider hatte ich recht: Wir haben nicht getan, was nötig gewesen wäre,
und wir sind genau dort angekommen, wo ich befürchtet habe...
... der Rest des Kommentars findet sich >>> hier.
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