Reichtum, Armut, Ungleichheit: Schatten auf Davos
Wenn die Reichen und Schönen, die Bosse der großen Konzerne – von Samsung
bis McDonalds, von Nestle bis Foxconn, von Amazon bis Walmart – und die Führer
der Banken – von Deutsche bis City, von Barcleys bis Wells Fargo – in dieser
Woche nach Davos kommen, werden sie nicht sagen können: Wir haben nichts
gewusst von der neuen, extremen Ungleichheit, die unsere Gesellschaften zerreißt.
Inzwischen besitzen ganze 62 Individuen genauso viel wie 3,6 Milliarden
Menschen – die untere Hälfte der Menschheit, wie eine neue Oxfam-Studie (>>> An economy for the 1%)
vorrechnet. Während der Reichtum dieser 62 Leute in den letzten fünf Jahren um
44% gestiegen ist, hat die untere Hälfte 41% weniger. Dabei ist der öffentlich
stark zitierte Oxfam-Report nur ein Schlaglicht auf das Thema.
Das Weltwirtschaftsforum selbst steht in diesem unter dem
Motto „Die 4. Industrielle Revolution“, in der künstliche Intelligenz,
Nanotechnologie, Roboterisierung und 3D-Druck in den Vordergrund treten. Dieser
neuen technologische Revolution, so ergab eine Studie der Forumsveranstalter (>>> The Future of Jobs),
werden in den nächsten Jahren in nur neun Industriesparten 7,1 Mio.
Arbeitsplätze zum Opfer fallen, während durch gegenläufige Entwicklungen
lediglich 2,1 Mio. Jobs geschaffen werden – es bleibt also eine negative Bilanz
von -5 Mio.! Dieser Trends sollte nach dem WEF-Gründer Klaus Schwab wirklich
beunruhigend sein, da Regierungen vor neue Herausforderungen gestellt werden
und der Wirtschaft die Konsumenten wegbrechen.
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