BRICS: Neue Entwicklungsbank fuer neue Welt
Auf ihrem
Gipfeltreffen in Durban im März haben die Staats- und Regierungschefs der
BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) ihre Absicht verkündet, eine neue
Entwicklungsbank zu gründen, die das Ziel verfolgt, „Ressourcen für
Infrastrukturprojekte und Projekte zur nachhaltigen Entwicklung in den
BRICS-Staaten und anderen Schwellenvolkswirtschaften und Entwicklungsländern zu
mobilisieren“. Man kann die Bedeutung dieser Entscheidung nicht überbetonen,
schreiben Nicholas Stern, Amar
Bhattacharya, Mattia Romani und Joseph E. Stiglitz in einem Kommentar.
Zunächst einmal spiegelt die Entscheidung die enormen Erfolge bei der wirtschaftlichen Entwicklung während der letzten vier Jahrzehnte wider (das BIP der BRICS-Staaten zusammen ist inzwischen größer als das der hochentwickelten Länder bei Gründung der Bretton-Woods-Institutionen) und die Neugewichtung globaler wirtschaftlicher Macht, die dies impliziert. Tatsächlich ist die Entscheidung ein Beleg für die Fähigkeit und Bereitschaft der BRICS-Staaten, zum eigenen Nutzen und zum Nutzen der gesamten Welt zusammenzuarbeiten. Schwellenmärkte und Entwicklungsländer nehmen die Zukunft in eigene Hände – zu einem Zeitpunkt, in dem die reichen Länder dabei sind, sich durch ihre eigenen, selbst geschaffenen Probleme hindurchzuwurschteln.
Eine neue Entwicklungsbank wird eindeutig gebraucht. Die Infrastruktur-Anforderungen in den Schwellenvolkswirtschaften und einkommensschwachen Ländern sind allein schon enorm – 1,4 Milliarden Menschen haben noch immer keine verlässliche Stromversorgung, 900 Millionen keinen Zugriff auf sauberes Wasser und 2,6 Milliarden keine ausreichende Abwasserversorgung. Zugleich werden im nächsten Vierteljahrhundert geschätzte zwei Milliarden Menschen in Städte ziehen. Und die Politik muss gewährleisten, dass die getätigten Investitionen ökologisch nachhaltig sind.
Um diese und andere Herausforderungen zu bewältigen, vor denen die Entwicklungsländer stehen, müssen die Infrastruktur-Ausgaben in den kommenden Jahrzehnten von derzeit rund 800 Milliarden Dollar auf mindestens zwei Billionen Dollar jährlich steigen. Nur so ist es möglich, langfristig eine Verringerung der Armut und die Teilhabe aller am Wachstum zu erreichen ...
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1 Kommentar:
Gut, dass es immer mehr Entwicklunsgbanken gibt. Auch wenn es viele Gegner von Entwicklunsgbanken gibt, bin ich der Meinung, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung der Situation in ärmeren Ländern leisten müssen!
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