Kartographie der Unterdrückung und der Migration: Mark Bradfords 'Masses and Movements' in Menorca
Wie oft waren wir an den Gestaden der Balearen. Und wie oft hat sich unsere Faszination von der Schönheit und Natur dieser Region in Traurigkeit und kalte Wut verwandelt angesichts der ungezählten Migrant*innen, die Tag für Tag im Mittelmeer ertrinken. Der amerikanische Weltklasse-Künstler Mark Bradford hat jetzt den Versuch unternommen, die Kartographie der globalen Unterdrückung und Migration zu entschlüsseln. Als Standort der Ausstellung ‚Masses and Movements‘ fungiert nicht zufällig Menorca. Von Rainer Falk.
Mark Bradfords Ausstellung, die noch bis 31. Oktober läuft, ist die Eröffnungsschau der neuesten Galerie von Hauser & Wirth auf der kleinen ‚Isla del Rey‘ im Hafen von Mahon in Menorca. In seiner ersten Ausstellung in Spanien präsentiert der Künstler eine Installation skulpturaler Globen, ein In-Situ-Wall Painting und eine Serie neuer Leinwände, die auf einer Weltkarte aus dem 16. Jahrhundert basiert und auf der zum ersten Mal der Name ‚America‘ gedruckt erscheint.
● Erkenntnispotential der Abstraktion
‚Masses and Movements‘
füllt sieben Galerieräume. Integraler Bestandteil ist ein neues soziales
Projektengagement Bradfords, mit dem er künstlerische Bildung einwandernden
Gemeinschaften nahebringen will, und eine Schau, die die globale
Immigrationskrise beleuchtet. In Fortsetzung seiner karrierelangen Erforschung
von Systemen, die marginalisierte Bevölkerungen unterdrücken, zeigt Bradfords
neueste Ausstellung Werke, die reich an formaler und allegorischer Komplexität
sind und die Bedeutung der Abstraktion für das Verständnis der Welt, in der wir
leben, unterstreichen; und nebenbei auch seinen Platz unter der wichtigsten
heute lebenden Künstlern...
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