tag:blogger.com,1999:blog-35380222.post6220509547599864904..comments2023-11-17T18:03:27.198+01:00Comments on Baustellen der Globalisierung: G20-Demos: Voller Erfolg oder Kassandra ohne Massenbasis?Unknownnoreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-35380222.post-65596360702563335172009-04-01T20:44:00.000+02:002009-04-01T20:44:00.000+02:00Ich frage mich anbetracht all der strategien und k...Ich frage mich anbetracht all der strategien und konjunkturprogramme, warum keine besteuerung sämtlicher transaktionen auf diesen globus vorgenommen werden. Weil dann könnte man die da oben machen lassen, die selbstregulierung wäre hergestellt und eine umverteilung von oben nach unten wäre möglich.Paul Leistnernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-35380222.post-723439767672898022009-04-01T02:05:00.000+02:002009-04-01T02:05:00.000+02:00Ich teile im Groben die Einschätzung. Angesichts d...Ich teile im Groben die Einschätzung. Angesichts der Tatsache, dass es die durch "Lohnzurückhaltung" und "öffentliche Armut" eingesparten Milliarden waren, die verzockt wurden, ist das Bedürfnis zwar verständlich, sich klar abzugrenzen, aber das illusionäre Herausdefinieren aus den sozialen Verhältnissen mittels antikapitalistischem "wir gegen die da oben" lähmt, steht einer intelligenten (und notwendigen) Bündnispolitik im Wege. Die blöde Folge ist, dass die Protestler nicht als bessere Problemlöser sondern womöglich noch als "Möchtegern Krisengewinnler" wahrgenommen werden, denen es vor allem um die Maximierung ihrer "antikapitalistischen" Anhängerschaft geht. <BR/><BR/>"Wir zahlen nicht für eure Krise" klingt nicht nur halbstark, weil jeder weiß, dass "wir" eben doch werden zahlen müssen. Die Illusion, nicht Teil der Krise und überhaupt auch "des Kapitalismus" zu sein, erhöht den eigenen Spaßfaktor nur um den Preis der Unglaubwürdigkeit. Denn die Parole ließe sich durch weiteres frommes Wunschdenken ausdehnen wie: wir profitieren nicht von euren billigen Computern, von eurem überfischen Kabeljau oder eurer Monokultur-Baumwolle! <BR/><BR/>Mit der folgenden Passage des Aufrufes lohnt vielleicht eine genauere Auseinandersetzung: <BR/><BR/><I>"Das globale private Geldvermögen hat im Jahr 2007 die Summe von 105 Billionen Dollar erreicht und ist in acht Jahren um 50 % angestiegen. Das ist das Ergebnis einer massiven Umverteilung von Unten nach Oben, von Süd nach Nord, von den BezieherInnen von Lohn- (Ersatz-)einkommen zu den Kapital- und Vermögensbesitzern"</I><BR/> <BR/>Wenigstens ist das an der Stelle besser als der ansonsten sehr viel politikfähigere Aufruf der Umweltgruppen und Bündnis 90 /Grüne (deren Block auf der demo allerdings lediglich ein paar reihen stark war) <BR/><BR/><B>Die Schere zwischen Arm und Reich darf nicht weiter auseinander gehen.</B><BR/><BR/>Muss aber nicht (weder) weiter zusammen gehen?<BR/> <BR/>Ob allerdings die im "Hauptaufruf" geforderten "Sondersteuern" und "Millonärsteuern" groß weiter helfen? Notwendig scheinen mir eher Mechanismen, die Preisvorteile von sozialem bzw. ökologischem Raubbau abschöpfen und in Fonds für nachhaltige Entwicklung spülen. Auch der Carbonhandel ist m.E. nicht ganz zu verdammen und das Prinzip könnte meinetwegen auch auf die Reduktion anderer Übernutzungsfaktoren ausgedehnt werden wie etwa Fleischverzehr. Wenn nur der Einsatz der Erlöse einer hinreichenden sozialen Kontrolle unterworfen werden könnte! <BR/><BR/>Gruß hhhans hirschelhttp://hhirschel.wordpress.com/noreply@blogger.com